„Bin geborgen, wie im Sturm eine Feder“

„Bin geborgen, wie im Sturm eine Feder“
Klaviermusik (Gemälde) und Liebeslyrik

aus: „Erotisches Sinnenerblühen im Sonnen- und Mondenlicht des Menschen. Das andere Erotikbuch."
von und mit Rainer König-Hollerwöger

Ein Erlebnisabend in Sinnensphären hüben und drüben.

Info zu diesem Abend:

Angeregt durch eine Wienerin entschloss sich Rainer König-Hollerwöger als Veranstaltungsort die Lounge vom legendären Wiener Café Korb zu wählen. Mitten in der Altstadt unter dem Niveau der gegenwärtigen Straßen will der Historiker Rainer König-Hollerwöger (RKH) den Sphären der Vergangenheit und Gegenwart lauschen. Eröffnet wird diese Veranstaltung musikalisch mit seinem vierteiligen Klavierwerk "Wandlungen durch die Zeiten."

In geradezu luftiger, erdiger, feuriger und wässriger Weise bebildert der virtuose Pianist und Komponist die Texte seines Buches „Erotisches Sinnerblühen im Sonnen- und Mondenlicht des Menschen. Das andere Erotikbuch“ musikalisch. Dieses Buch feiert heuer sein zehnjähriges Jubiläum. Es ist ein Buch, das in besonderer Weise Frauen berührt, wird doch in ihm auch in historisch-weltanschaulicher Weise der Jahrtausende alte Mann-Frau Diskurs beleuchtet und dessen gesellschaftlichen, gedanklichen und seelischen Masken zu entlarven versucht.

Mehr denn je ist der Inhalt dieses Buches höchst aktuell. Denn neben der großen Not der von Gewalt, Hunger, Verfolgung und Krieg betroffenen Menschen ist die gegenwärtige und wohl auch die zukünftige Menschheit immer wieder konfrontiert mit den Fragen nach dem Ich, der persönlichen Freiheit und den vermeintlichen Geschlechterrollen von Frau und Mann.

Was die Not betreffe, gelte es für den Holocaust-Forscher, Initiator von Hilfsprojekten und Präsidenten des wissenschaftlichen Forschungsinstituts IPS-WIEN neben den nötigen sozialen und seelischen Hilfen auch eine „Bewusstseinsarbeit“ auf vielen Ebenen fortzuführen und zu vertiefen.

Dem EU-Trainer und Vorort-Erforscher geht es in seinem „anderen Erotikbuch“ nicht um einen romantisierenden, gesellschaftliche Realitäten und seelische Dynamiken verdrängenden Erotikbegriff. Als Pionier der jahrelangen Erforschung der gesamten Grenzregion Österreich – Tschechien und des Wiener Raumes im Hinblick auf (sexuelle) Gewalt an Kindern, Vermisstsein von Minderjährigen und Frauen bis hin zum Kinder- und Frauenhandel weicht er nicht den oft damit verbundenen gesellschaftlichen Widerständen, Inszenierungen, Intrigen und Verfolgungen aus. Es ist ihm bewusst, dass erst in diesem Geschehen ein Erahnen von Zusammenhängen entstehen und ein Lichtstrahl des Erkennens in die verworrenen und verdeckten Wege menschlicher Gewalt und Kriminalität fallen kann.

So begibt sich RKH nicht in selbstgefälliger Weise in die Sphären menschlicher Erotik, sondern erlebt in ihnen geradezu dramatische Spannungen. Es werden somit nicht wunschgetränkte seelische Schablonen über das sich im Menschen entfaltende erotische Wirken und Sein gelegt. Vielmehr sei für den Musiker, Maler und Schriftsteller, auch entsprechend der Wiener Frauenrechtlerin, Philosophin, Malerin und Schriftstellerin Rosa Mayreder (1858 – 1938), Erotik ein Erwachen im Ich, eine Begegnung von Ich und Ich. Es werde für ihn menschliche Erotik zu einem höchst individuellen, kosmologisch - sinnlich - irdischen Geschehen. Daraus könne Poesie, ein Fluss mit und zwischen Sprache, Musik und Malerei im Meer von „Sinneserblühen“ entstehen.

Eine Besonderheit vom künstlerischen und wissenschaftlichen Wirken des in Gmunden geborenen Wiener Künstlers (die Vorfahren seiner Wiener Mutter, geborene Uhlmann, waren u. a. Holzblas-Blechblasinstrumentenbauer, Klarinettisten, Oboisten und Hornisten. Sie wirkten mit am Aufbau des Wiener Musikvereins.) ist es, dass er immer den jeweiligen Veranstaltungsort als Inspiration in seine Veranstaltungen einfließen lässt. In seinem Klavierwerk Um und im Café Korb – eine Erzählung für Klavier wird das hier und jetzt stattfinden.

RKH widmet Teile dieser Veranstaltung seinem verstorbenen Bruder Günther König-Hollerwöger. Dem Maler und vielseitigen Künstler aus Wien war das Wesentliche in (seinem) Leben die KUNST.