"Was ist Leben?"

- ein Gespräch mit der Autorin Renée Schroeder

Autorinnen-Gespräch in der CAFE KORB Artlounge
"Was ist Leben?"

Auf der Spur der RNA ...
... ist die Biochemikerin Renée Schroeder in ihrem neuen Buch
„Was ist Leben? - Die Geschichte des vielseitigen Moleküls RNA“.

Gäbe es in der Sprache eine Wahl der Abkürzung des Jahres, so wäre RNA wohl ein Favorit. In harter Konkurrenz mit mRNA. Beide Begriffe haben im Zug der Entwicklung von Impfstoffen gegen das Corona-Virus Einzug in die Umgangssprache gehalten.

Allerdings: Nur die wenigsten wissen, was die beiden Abkürzungen bedeuten. Die Worte auszuschreiben (RNA = Ribonukleinsäure; mRNA = Messenger Ribonukleinsäure) hilft nicht unbedingt weiter.

Dabei: „Die RNA ist der Ursprung allen Lebens“, sagt die österreichische Biochemikerin Renée Schroeder, die sich in den langen Jahren ihrer Professur an der Universität Wien als RNA-Forscherin etablierte.

DAS BUCH:
In ihrem neuen Buch „Was ist Leben? Die Geschichte des vielseitigen Moleküls RNA“ will Renée Schroeder „den Versuch wagen, möglichst verständlich und nach jetzigem Stand des Wissens den Ursprung des Lebens zu beschreiben.“
Die Autorin weiter: „Das nächste Ziel ist es, dass Sie die Ribonukleinsäure, das Molekül des Lebens, kennenlernen und viel über sie erfahren werden – damit Sie meine Faszination dafür teilen können.“

Auf 64 kompakten Buchseiten widmet sich die Autorin Themen wie „Der Ursprung des Lebens“, „Was ist RNA?“ oder „Henne und Ei und die RNA-Welt Theorie“. Im finalen Kapitel geht’s um die Praxis: „Was RNA alles kann“.

Renée Schroeder
"WAS IST LEBEN"
64 Seiten, gebunden
Picus Verlag
€ 12,00

DIE AUTORIN:
Renée Schroeder kam 1953 als Kind luxemburgischer Eltern in Brasilien zur Welt. Seit 1967 lebt sie in Österreich, wo sie nach der Matura studierte und lange Jahre als Universitätsprofessorin für Biochemie tätig war.
Nach mehr als 40 Jahren in der wissenschaftlichen Forschung nahm Schroeder, die zuletzt mit ihrer Biografie „Alle Moleküle immer in Bewegung“ (Residenz-Verlag) Schlagzeilen machte, Abschied von der Professur an der Wiener Universität. Sie verlegte Wohnsitz und Arbeitsplatz in den Salzburger Tennengau.

Dort beschäftigt sich Renée nun (wenn sie nicht gerade Bücher schreibt) mit wildgewachsenen Pflanzen, die auf den sonnigen Südhängen eines jahrelang brachliegenden Hofs in 1100 Metern Seehöhe gedeihen, und sie verarbeitet die Kräuter zu Salben, Tinkturen, Tees, Cremen und allem, was ihr sonst noch einfällt.

AUSZEICHNUNGEN:
u. a. Theodor-Körner-Preis (1984), Wissenschaftlerin des Jahres (2002), Wittgenstein-Preis (2003),
Wiener Frauenpreis (2007),
Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (2015),
Wissenschaftsbuch des Jahres für „Die Erfindung des Menschen“ (2017).

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