Buchpräsentation:

Emmanuel LEVINAS "Ethik als Erste Philosophie" (Übers.: Gerhard Weinberger)

Buchpräsentation in der CAFE KORB Artlounge
Buchpräsentation:

BUCHPRÄSENTATION:

Emmanuel Levinas
"Ethik als Erste Philosophie"
(Aus dem Französischen übertragen und mit einem Nachwort versehen von Gerhard Weinberger)
Verlag Sonderzahl, Wien 2022

Gerhard WEINBERGER
im Gespräch mit
Esther HEINRICH RAMHARTER

DAS BUCH:
Im Jahr 1982, am Höhepunkt seiner philosophischen Produktivität, hielt Emmanuel Levinas den Vortrag Ethique comme philosophie première in Löwen. Das penibel vorbereitete Skript des Vortrags bildet die Grundlage für die vorliegende Edition, die einen zugleich stark verdichteten, doch in seiner klaren Struktur auch gut fassbaren Gedankengang zugänglich macht. Insofern ist der Text ein Glücksfall für alle, die mit Levinas bereits vertraut sind, wie auch für all jene, die sich dem Autor erstmalig annähern wollen: Denn Ethik als Erste Philosophie bietet nicht weniger als eine Selbstdarstellung der zentralen These von Levinas’ Werk aus der Perspektive seiner späten, feinsäuberlich ausgearbeiten Verfasstheit. Daher lässt sich der Text sowohl als ein Höhepunkt der Levinas’schen Subjektivitätskritik wie auch als eine Einführung in sein Werk lesen.
Die Stoßrichtung von Levinas’ These ist radikal im ursprünglichen Wortsinn, da es ihm darum geht, zu zeigen, wie die Philosophie seit der aristotelischen Ersten Philosophie einer fatalen Gleichsetzung von Denken und Wissen verfallen ist. Um diese wohltradierte Schieflage zu korrigieren, unternimmt Levinas eine Kritik der Husserl’schen Intentionalität, einer mustergültigen Ausprägung der als Wissensvorgang missverstandenen Bestimmung menschlichen Seins. Die Neubegründung des abendländischen Denkens aus der dem Wissen vorgelagerten Verantwortlichkeit für den Anderen bildet für Levinas die notwendige Konsequenz. In seinem Nachwort rekonstruiert Gerhard Weinberger den Essay entlang seiner argumentativen Schritte, zudem werden für das Verständnis wesentliche Bezüge hergestellt und erklärt. Ein konzises Glossar erläutert die tragenden Konzepte und Begriffe.

DER AUTOR:
Emmanuel Levinas
,
geboren 1906 in Kowno, Litauen, starb 1995 in Paris.
Er lebte seit 1923 in Frankreich, studierte Philosophie in Straßburg und Freiburg i. B. und war ab 1962 Professor für Philosophie an der Sorbonne in Paris. Levinas kann als einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts gelten, dessen ethische Fundierung der Philosophie eine so breite wie anhaltende Wirkung entfaltet.

DER ÜBERSETZER:
Gerhard Weinberger
hat Sprachen in Graz und Philosophie in Wien und Paris studiert. Er verfasste eine Dissertation über Levinas und Merleau-Ponty an der Universität Paris-Nanterre und war viele Jahre im diplomatischen Dienst tätig, u.a. in Peking, Bangkok und Paris. Zuletzt war er österreichischer Botschafter in Dakar und in Tunis.

IM GEPRÄCH MIT:
Esther Heinrich-Ramharter

promovierte in Philosophie und Mathematik und arbeitet als assoziierte Professorin am Institut für Philosophie der Universität Wien.
Schwerpunkte in Forschung und Lehre: Religionsphilosophie, Philosophie der Mathematik und der Logik, Wittgenstein, Simone Weil.
 

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