"DER FILMISCHE UND DER ANALYTISCHE BLICK"

Ein Mittwochs Salon im Café Korb

MITTWOCHS SALON in der CAFE KORB Artlounge
"DER FILMISCHE UND DER ANALYTISCHE BLICK"

Eine Psychoanalytikerin und ein Filmemacher, zwei Blickwinkel auf den Menschen, auf universelle Wünsche, Begehren und Schicksale. Was bewegt den Regisseur und Drehbuchautor, was bewegt die Psychoanalytikerin sich auf ihre Art mit dem weiten Reich der Psyche und zwischenmenschlichen Beziehungen zu befassen?

Der MITTWOCHS SALON im Café KORB
Gruppen-Psychoanalyse und Gesellschaft
Der MITTWOCHS SALON ist ein Ort der Begegnung und des Austauschs zu gesellschaftsrelevanten Themen, Veränderungen, Konflikten und Herausforderungen im menschlichen Zusammenleben.
Geladen werden GruppenpsychoanalytikerInnen, PsychoanalytikerInnen, VertreterInnen verschiedener Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, KünstlerInnen und Kulturschaffende.

"Mich beschäftigt immer die Frage: Wo will mich der Künstler haben, weist er mich ab, verführt er mich?"
(Jeanne Wolff Bernstein in „Der Standard“)

„Ich glaube fundamental an genau gestellte Fragen. Sie sind die eigentliche, tiefe Bedeutung des Erzählens, von Kunst überhaupt. Und je genauer und umfassender die Frage gestellt ist, desto verbindlicher ist es auch. Dann setzt sie etwas in Bewegung, generiert Reaktionen, Veränderung. Die genaue Frage ist weit radikaler als die Gesellschaftskritik, die derzeit Kunst häufig so unverbindlich absorbiert.“
(Götz Spielmann in „Filmdienst“)

Als Gäste begrüßen wir:
Götz SPIELMANN,
Filmregisseur und Drehbuchautor. Bis 2010 war er Vorstandsmitglied des Verbands Filmregie Österreich. Seit 2011 leitet Götz Spielmann die Drehbuchklasse an der Filmakademie Wien.

Studium an der Filmakademie Wien bei Harald Zusanek und Axel Corti. Spielmanns Spielfilmdebüt 1990 als Regisseur hatte er mit „Erwin und Julia“. 1993 gewann er mit „Der Nachbar“ den Wiener Filmpreis auf der Viennale. Es folgten „Die Fremde“, 2000, und „Antares“, 2004, dieser lief auf über dreißig internationalen Festivals. Sein nächster Film „Revanche“ wurde für den Oscar 2009 als bester fremdsprachiger Film nominiert. 2010 inszenierte Spielmann sein Theaterstück „Imperium“ am Schauspielhaus Graz. 2013 hatte sein letzter Film „Oktober November“ am 38. internationalen Filmfestival von Toronto seine Weltpremiere.

Jeanne WOLFF-BERNSTEIN,
Ph.D., Psychoanalytikerin, Lehranalytikerin und vormalige Präsidentin des Psychoanalytic Institute of Northern California, in San Francisco, USA.

Sie lehrt an der Fakultät von Northern California Society of Psychoanalytic Psychology, The Wright Institute in Berkeley, California und The New York University Postdoctoral Program of Psychoanalysis and Psychotherapy, New York und an der Sigmund Freud Universität, Wien. Jeanne Wolff Bernstein war redaktionell an den Journals, Studies in Gender and Psychoanalysis, Contemporary Psychoanalysis und Psychoanalytic Dialogues beteiligt. Seit 2014 ist sie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Sigmund Freud Privatstiftung/Museum Wien.

Sie verfasste zahlreiche Artikel über Psychoanalyse und Kunst und Film. Seit mehreren Jahren begleitet sie die von Frank Stern organisierte Filmreihe „Film Noir“, die im Freud Museum und im Metro Kino gezeigt wurden, mit psychoanalytischen Interpretationen.

Moderation:
Florian FOSSEL

Psychoanalytiker und Gruppenanalytiker