DER BRIEFWECHSEL ZWISCHEN ERNST FEDERN UND SEINEM VATER PAUL AUS DEN JAHREN 1945 BIS 1947

Ein MITTWOCHS SALON im Café Korb

Psychoanalyse in der CAFE KORB Artlounge
DER BRIEFWECHSEL ZWISCHEN ERNST FEDERN UND SEINEM VATER PAUL AUS DEN JAHREN 1945 BIS 1947

Der MITTWOCHS SALON im Café KORB
Gruppen-Psychoanalyse und Gesellschaft

DER BRIEFWECHSEL ZWISCHEN ERNST FEDERN UND SEINEM VATER PAUL AUS DEN JAHREN 1945 BIS 1947

Der MITTWOCHS SALON ist ein Ort der Begegnung und des Austauschs zu gesellschaftsrelevanten Themen, Veränderungen, Konflikten und Herausforderungen im menschlichen Zusammenleben.

Geladen werden GruppenpsychoanalytikerInnen, PsychoanalytikerInnen, VertreterInnen verschiedener Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, KünstlerInnen und Kulturschaffende.

Paul Federn (1871-1950) war Arzt, einer der ersten Mitarbeiter Sigmund Freuds und bis zum „Anschluss“ Österreichs an Nazi-Deutschland praktizierender Psychoanalytiker in Wien. Aus seiner Arbeit mit psychotischen Patienten entwickelte er seine eigenen Theorien zur Ichpsychologie. Sein Sohn Ernst (1914-2007) war psychoanalytisch orientierter Sozialtherapeut und gemeinsam mit Herman Nunberg Herausgeber der Protokolle der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung.

Paul Federn, seiner Frau Wilma und ihrem Sohn Walther gelang die Emigration in die USA bereits im Frühjahr 1938. Ihre Tochter Annie folgte im Dezember 1939. Ernst wurde unmittelbar nach dem „Anschluss“ Österreichs an Nazi-Deutschland verhaftet und zunächst bis September in Dachau und danach in Buchenwald interniert, wo er bis zur Befreiung des Lagers durch die Amerikaner blieb.

Der Briefwechsel zwischen Paul und Ernst aus den Jahren 1945 bis 1947, der erstmals im Juni 2018 im Psychosozial Verlag erschien, ist in mehrfacher Hinsicht von historischem Interesse. Er gibt nicht nur Einblick in das psychoanalytische Denken Paul Federns und in die frühen wissenschaftlichen Arbeiten seines Sohnes, sondern auch in den Umgang der Familie mit Ernsts 7-jähriger KZ-Haft und den Schwierigkeiten der Emigration.

ALS GÄSTE BEGRÜSSEN WIR:
Diana ROSDOLSKY,
Bphil ist Psychotherapeutin i.A.u.S. (Gruppenpsychoanalyse) und arbeitet in freier Praxis in Wien. Sie ist Mitglied im Österreichischen Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik (ÖAGG) und Kandidatin im Linzer Arbeitskreis für Psychoanalyse.

Herausgeberin des Briefwechsels Ernst und Paul Federn, aus den Jahren 1945 bis 1947. Sechs Aufsätze von Diana Rosdolsky, Thomas Aichhorn, Galina Hristeva und Peter Theiss-Abendroth analysieren und kontextualisieren die Briefe.

Thomas AICHHORN,
Psychoanalytiker, Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung (WPV) und Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPV).

1981-1998 Sozialpädagoge am Institut für Sozialtherapie der Stadt Wien. Vorträge und Publikationen zu Theorie und Geschichte der Psychoanalyse, der „Allgemeinen Verführungstheorie“ von Jean Laplanche, zur Psychoanalyse der Adoleszenz und zum Werk und zur Biografie August Aichhorns.

Mitglied des Beirat und Herausgeber von Themenheften bei Luzifer-Amor, Vorstandsmitglied im Archivverein.

MODERATION:
Helga FELSBERGER, Mag. phil. Dr. phil. Klinische und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin (GPA/ PP), Lehrtherapeutin (GPA/PP) im ÖAGG und am SGAZ (Seminar für Gruppenanalyse Zürich), Supervisorin, Weiterbildungsleiterin für MBT im ÖAGG, tätig in eigener Praxis und in der PTA- psychotherapeutische Ambulanz des ÖAGG, Lehrtätigkeit an der Webster Vienna Private University, Mitherausgeberin der Zeitschrift Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik des Verlags Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen.

ORGANISATION:
Florian Fossel,
Psychoanalytiker und Gruppenanalytiker