„Gestalttheorie und Demokratie“

Ein Gestalt-Café im KORB

Gestalttherapie in der CAFE KORB Artlounge
„Gestalttheorie und Demokratie“

Ein "Gestaltcafé" im Café KORB

Referentin: Doris Beneder
Das Thema „Gestalttheorie und Demokratie“

An zwei aktuellen berufspolitischen Beispielen – der „Akademisierung“ des psychotherapeutischen Berufs und den Diskussionen rund um die Esoterikrichtlinie“-, will die Referentin die Schwierigkeiten im politischen Diskurs im Feld der Psychotherapie aufzeigen.

In diesem Zusammenhang plädiert sie für ein differenzierte Verständnis von Demokratie und einen entsprechend selbstbewussten Umgang mit ihren Institutionen. Demokratie darf dabei nicht als simples Verfahren der Mehrheitsentscheidung verstanden werden. Im Gegenteil erfordert sie eine Grundeinstellung zum Leben im Sinne einer ganzheitlichen Herangehensweise, wie sie Max Wertheimer in seinem Aufsatz „Zum Demokratiebegriff“ (1937/1991) beschrieben hat: „… es ist ein großer Unterschied, ob man einen einzelnen Sachverhalt als Sachverhalt für sich oder in einseitiger Festlegung betrachtet oder ob man versucht, ihn in seiner Funktion innerhalb der Struktur des Ganzen zu verstehen“ (ebd. S. 75). Diesem herausfordernden Zugang wollen wir uns in der gemeinsamen Diskussion stellen.

Als Gestalttheoretische PsychotherapeutInnen verfolgen wir in einem sachlichen Dialog die Auseinandersetzung mit den neuesten Entwicklungen. Dafür ist auch die kritische Reflexion der eigenen Konzepte im Hinblick auf deren Aktualität und Gültigkeit gefordert.

Zur Person Doris BENEDER:

Gestalttheoretische Psychotherapeutin und Psychologin, Lehrtherapeutin der ‚ÖAGP, Mitglied des Psychotherapiebeirates, seit über 10 Jahren berufspolitisch in unterschiedlichen Gremien aktiv